NEUES
BEATsepsis-Kickoff-Meeting in Brünn feiert phänomenalen Projektstart
26.-28.03.2024
Das BEATsepis-Konsortium vereinigt elf Partnerinstitutionen aus sechs europäischen Ländern. Um ihre Kräfte im Kampf gegen Sepsis und ihre langfristigen Folgen zu bündeln, kommen führende Expert:innen auf diesem Gebiet zusammen. Die Auftaktveranstaltung wurde von den BEATsepsis-Koordinator:innen am Fakultätskrankenhaus zu St. Anna (FNUSA) in Brünn, Tschechien, ausgerichtet. Es war das erste Mal, dass alle Partner persönlich zusammenkamen.
Ein herzliches Willkommen in Brünn
Brünn leistete hervorregende Arbeit als Gastgeber. Der Veranstaltungssaal war mit einheimischen und ausländischen Forscher:innen, Krankenhausmitarbeiter:innen, der Presse und dem Who's Who der Brünner Forschungslandschaft gefüllt. Die Veranstaltung begann mit Begrüßungsreden der Gastgeber Jan Frič und Marcela Hortová-Kohoutková sowie von Alessandra Martini, der Vertreterin der Generaldirektion für Forschung und Innovation der Europäischen Kommission. Eine Begrüßungsrunde auf der Bühne zeigte, wie groß die Unterstützung von BEATsepsis in der Brünner Medizin- und Forschungslandschaft ist. FNUSA-Direktor Vlastimil Vajdák, Med MUNI-Dekan Martin Repko, IKRK-Klinikleiterin Irena Rektorová, FNUSA-Stellvertreter für Wissenschaft und Forschung Vladimír Šrámek und IKRK-Direktor Michal Janota nahmen sich trotz ihres vollen Terminkalenders die Zeit, dabei zu sein und einen aktiven Beitrag zu dieser großartigen Veranstaltung zu leisten.
Vielfältiges Fachwissen treibt die BEATsepsis-Mission voran
Nach der formellen Begrüßung ging das Veranstaltungsprogramm direkt in die Vorstellung des Projekts über. Dabei stellten die Mitglieder des Konsortiums sich und ihre einzigartigen Beiträge vor (eine so farbenfrohe Palette an Beiträgen, dass sich ein Vortragender sogar spontan dazu inspiriert sah, die berühmte Rede aus William Shakespeares Henry V. in neuer Sepsis-bezogener Interpretation vorzutragen). Während einige Partner die biomolekularen Feinheiten des menschlichen Immunsystems unter die Lupe nehmen, nähern sich andere der Sepsis aus einer praktischen klinischen Perspektive oder bringen die Perspektive des öffentlichen Gesundheitswesens ein, um sicherzustellen, dass das Projekt eine konkrete und sinnvolle Wirkung auf das Leben der Menschen hat. Wir sind besonders stolz auf diese große Vielfalt an Fachwissen unserer Partner.
Der tschechische Fernsehsender CzechTV war während der Auftaktveranstaltung vor Ort, um das Frič-Labor an der FNUSA zu filmen und Interviews zu führen. Der daraus resultierende Nachrichtenclip wurde allein in den ersten Tagen nach der Ausstrahlung von 360.000 Zuschauer:innen gesehen.
Herzergreifende Geschichten und Gemeinschaftsgeist
Vor dem Abendessen gab es kurze Vorträge von drei Klinikern, die Geschichten über das Leben von Patient:innen erzählten, die eine Sepsis überlebt haben, und die alle Teilnehmer:innen an ihre gemeinsame Mission erinnerten. Besonders einprägsam war die Geschichte, die Lukáš Homola von der pädiatrischen Intensivstation des MedMUNI erzählte. Drei Mädchen, Christie, Maggie und Natalie (Namen geändert), wurden alle wegen einer schweren Sepsis behandelt. Alle drei wurden geheilt und konnten die Intensivstation verlassen. Doch während Christie und Maggie ein gesundes Leben führen konnten, wurde Natalies Leben durch Komplikationen nach der Sepsis auf den Kopf gestellt. Homola stellt die Frage: Wie können wir Natalie finden? Wie können wir Post-Sepsis-Komplikationen vorhersagen? Eine zentrale Frage für BEATsepsis wird sein: Wer ist Natalie? Was macht sie besonders?
Was das gesamte BEATsepis-Kickoff-Meeting einte, war ein starkes Gemeinschaftsgefühl, geprägt durch das Band einer gemeinsamen Sache. Die Menschen fanden zueinanderwie Puzzleteile, die perfekt zusammenpassen. Conny Schneider von LBI Trauma fasste später auf Twitter zusammen: „Der BEATsepsis-Kickoff war die beste wissenschaftliche Veranstaltung, an der ich je teilgenommen habe und wahrscheinlich auch jemals teilnehmen werde.“ Im Namen des gesamten BEATsepsis-Konsortiums möchten wir jene hervorheben, die dies möglich gemacht haben: Jan Frič, Marcela Hortová-Kohoutková, Petra Kozlová. Vielen Dank!
'BEATsepsis': HORIZON EUROPE fördert Spitzenforschung im Kampf gegen Langzeitfolgen von Sepsis.
11.09.2023
Das Forschungskonsortium BEATsepsis, das vom Team für zelluläre und molekulare Immunregulation (CMI) am Internationalen Zentrum für klinische Forschung (ICRC) in Brünn, Tschechien, gegründet wurde, hat eine Förderung in Höhe von 6,9 Millionen Euro im Rahmen von HORIZON EUROPE erhalten. Das Projekt mit dem Titel “Biomarkers established to stratify sepsis long-term adverse effects to improve patients’ health and quality of life (BEATsep)" hat das Ziel, Marker zu identifizieren, die eine unzureichende Genesung von Patient:innen nach Sepsis und septischem Schock vorhersagen. Dies soll durch die Entdeckung neuer Mechanismen und ihrer Marker erreicht werden, die den Rückgang der gesundheitsbezogenen Lebensqualität nach einer Sepsis vorhersagen. Sepsis und septischer Schock betreffen jedes Jahr weltweit bis zu 50 Millionen Menschen, mit einer Sterblichkeitsrate von bis zu 20 %. Unter den Überlebenden sind zahlreiche Patient:innen, die langfristig unter Komplikationen und beträchtlich verminderter Lebensqualität leiden.
Das BEATsepis-Projekt verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, bei dem Forschungs- und Klinikteams zusammenarbeiten, um spezifische Aspekte der Entstehung, Behandlung und Prävention der Langzeitfolgen von Sepsis sowie deren Auswirkungen auf die Lebensqualität der Patient:innen zu untersuchen. Die im Verlauf des Projekts generierten umfassenden klinischen und biomedizinischen Forschungsdaten werden mithilfe von KI-Algorithmen in ein benutzerfreundliches Vorhersageinstrument integriert, das in der Lage ist, Patient:innen mit einem hohen Risiko für Komplikationen zu identifizieren. Darüber hinaus plant das Konsortium die Entwicklung einer tertiären Präventionsstrategie, um die Genesung nachhaltig zu verbessern.
In den kommenden fünf Jahren wird das Konsortium sechs europäische Länder vereinen, um gemeinsam die langfristigen Folgen von Sepsis besser zu verstehen und effektiv zu bekämpfen.
Das Konsortium wird von ICRC-FNUSA in Brünn, Tschechien, koordiniert und besteht aus führenden europäischen Institutionen, darunter: 1) das Centre d'immunologie de Marseille-Luminy (Aix-Marseille Université/CNRS/Inserm); 2) das Institut für angeborene Immunität an der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn, Deutschland; 3) die Medizinische Fakultät der Comenius-Universität in der Slowakei; 4) das Ludwig Boltzmann Institut für Traumatologie, Wien, Österreich; 5) die BioVariance GmbH, Deutschland; 6) die Masaryk-Universität, Brünn, Tschechien; 7) das Nationale Gesundheitsinstitut, Prag, Tschechien; 8) die Universität Galway und 9) die Marseille Hospitals (APHM). BEATsepsis vereint renommierte Expert:innen in den Bereichen Immunmetabolismus und Epigenetik, Immunphänotypisierung, diagnostische Forschung sowie mehrere klinische Teams, die sowohl erwachsene als auch pädiatrische Sepsispatient:innen betreuen. „Es hat fast zwei Jahre intensiver Vorbereitung und Vernetzung erfordert, um das Konsortium zusammenzustellen. Wir konnten dabei auf die Zusammenarbeit mit Teams zurückgreifen, mit denen wir bereits in mehreren anderen Projekten erfolgreich zusammengearbeitet haben“, erklärt Dr. Marcela Hortová-Kohoutková von der CMI-Forschungsgruppe, die maßgeblich an der Projektvorbereitung beteiligt war.
Insgesamt sind 10 Partner aus renommierten europäischen Forschungs- und Klinikeinrichtungen sowie ein kommerzieller Partner aus sechs EU-Ländern am BEATsep-Projekt beteiligt. Dieses Projekt ist ein Beispiel für die erfolgreiche und innovative Kombination aus transnationaler und klinischer Forschung, dem Know-how internationaler Wissenschaftler:innen und der Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern, Universitäten und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen.
Für weitere Informationen und Updates: @BEATsepsis (X); LinkedIN
Präsentationstag der Immuntherapie
16.05.2023
Ioanna Papatheodorou stellte BEATsepsis auf der Konferenz „Immunität und Immuntherapie in der aktuellen klinischen Praxis“ vor. Diese Konferenz, organisiert von der Tschechischen Gesellschaft für Immunologie und der Medizinischen Fakultät Pilsen der Karlsuniversität, bot die ideale Plattform, um den aktuellen Stand der Sepsis-Therapien und zukünftige Strategien zur Bekämpfung von Sepsis und ihren langfristigen Folgen zu diskutieren. Ioanna Papatheodorou, ein neues Mitglied des IKRK-Teams, bringt umfassende Erfahrung im Bereich Immunmetabolismus und Bioinformatik mit.
Vortrag über yEFIS
26.04.2023
Die BEATsepis-Mission wurde auf der Konferenz „Mixer 2023“ der Tschechischen Gesellschaft junger Immunolog:innen von Marcela Hortova-Kohoutkova als einer der Hauptvorträge erfolgreich vorgestellt. Diese Konferenz fand im Rahmen der Feierlichkeiten zum Welttag der Immunologie statt.
BEATsepsis gewann den Preis für das beste Poster während Colours of Sepsis
27.01.2023
Ende Januar 2023 fand in Ostrava die 25. Ausgabe der internationalen Konferenz Colours of Sepsis statt, die sich der Sepsis und der Intensivmedizin bei Erwachsenen und Kindern widmet, und an der zahlreiche hochrangige internationale Gäste teilnahmen. Das BEATsepsis-Konsortium wurde auf dieser Konferenz erfolgreich von Dr. Marcela Hortová-Kohoutková und Dr. Jan Frič aus dem Team Zelluläre und Molekulare Immunregulation vertreten. Marcela präsentierte ein Poster zum Thema „Funktionelle Veränderungen von Monozyten und Neutrophilen als frühe Marker für den Schweregrad eines septischen Schocks“, das in der Hauptposter-Sektion von Colours of Sepsis ausgezeichnet wurde. „Unsere Projekte konzentrieren sich seit langem auf die Untersuchung von Sepsis und septischem Schock, bei denen das Immunsystem eine entscheidende Rolle bei der Entstehung und dem weiteren Verlauf spielt. Wir untersuchen funktionelle Veränderungen in Zellen der angeborenen Immunität, insbesondere in Monozyten und Neutrophilen. Wir konnten zeigen, dass Patient:innen mit einer schlechten Prognose stark veränderte Funktionen der angeborenen Immunität aufweisen. Wir sind in der Lage, diese Veränderungen bereits zum Zeitpunkt der Aufnahme in die Intensivstation zu erkennen. Die frühzeitige Analyse könnte in Zukunft dabei helfen, Patient:innen zu identifizieren, die auf eine konventionelle Behandlung nicht ansprechen und daher Kandidat:innen für eine personalisierte Behandlung sind.“
KONTAKT
E-mail: info@beatsepsis.eu
FNUSA ICRC (Koordinator)
Studentská 812/6, 625 00 Brno
Tschechien
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BEATsepsis-Kickoff-Meeting in Brünn feiert phänomenalen Projektstart. / 26.-28.03.2024
Das BEATsepis-Konsortium vereinigt elf Partnerinstitutionen aus sechs europäischen Ländern. Um ihre Kräfte im Kampf gegen Sepsis und ihre langfristigen Folgen zu bündeln, kommen führende Expert:innen auf diesem Gebiet zusammen. Die Auftaktveranstaltung wurde von den BEATsepsis-Koordinator:innen am Fakultätskrankenhaus zu St. Anna (FNUSA) in Brünn, Tschechien, ausgerichtet. Es war das erste Mal, dass alle Partner persönlich zusammenkamen.
Ein herzliches Willkommen in Brünn
Brünn leistete hervorregende Arbeit als Gastgeber. Der Veranstaltungssaal war mit einheimischen und ausländischen Forscher:innen, Krankenhausmitarbeiter:innen, der Presse und dem Who's Who der Brünner Forschungslandschaft gefüllt. Die Veranstaltung begann mit Begrüßungsreden der Gastgeber Jan Frič und Marcela Hortová-Kohoutková sowie von Alessandra Martini, der Vertreterin der Generaldirektion für Forschung und Innovation der Europäischen Kommission. Eine Begrüßungsrunde auf der Bühne zeigte, wie groß die Unterstützung von BEATsepsis in der Brünner Medizin- und Forschungslandschaft ist. FNUSA-Direktor Vlastimil Vajdák, Med MUNI-Dekan Martin Repko, IKRK-Klinikleiterin Irena Rektorová, FNUSA-Stellvertreter für Wissenschaft und Forschung Vladimír Šrámek und IKRK-Direktor Michal Janota nahmen sich trotz ihres vollen Terminkalenders die Zeit, dabei zu sein und einen aktiven Beitrag zu dieser großartigen Veranstaltung zu leisten.
Vielfältiges Fachwissen treibt die BEATsepsis-Mission voran
Nach der formellen Begrüßung ging das Veranstaltungsprogramm direkt in die Vorstellung des Projekts über. Dabei stellten die Mitglieder des Konsortiums sich und ihre einzigartigen Beiträge vor (eine so farbenfrohe Palette an Beiträgen, dass sich ein Vortragender sogar spontan dazu inspiriert sah, die berühmte Rede aus William Shakespeares Henry V. in neuer Sepsis-bezogener Interpretation vorzutragen). Während einige Partner die biomolekularen Feinheiten des menschlichen Immunsystems unter die Lupe nehmen, nähern sich andere der Sepsis aus einer praktischen klinischen Perspektive oder bringen die Perspektive des öffentlichen Gesundheitswesens ein, um sicherzustellen, dass das Projekt eine konkrete und sinnvolle Wirkung auf das Leben der Menschen hat. Wir sind besonders stolz auf diese große Vielfalt an Fachwissen unserer Partner.
Der tschechische Fernsehsender CzechTV war während der Auftaktveranstaltung vor Ort, um das Frič-Labor an der FNUSA zu filmen und Interviews zu führen. Der daraus resultierende Nachrichtenclip wurde allein in den ersten Tagen nach der Ausstrahlung von 360.000 Zuschauer:innen gesehen.
Herzergreifende Geschichten und Gemeinschaftsgeist
Vor dem Abendessen gab es kurze Vorträge von drei Klinikern, die Geschichten über das Leben von Patient:innen erzählten, die eine Sepsis überlebt haben, und die alle Teilnehmer:innen an ihre gemeinsame Mission erinnerten. Besonders einprägsam war die Geschichte, die Lukáš Homola von der pädiatrischen Intensivstation des MedMUNI erzählte. Drei Mädchen, Christie, Maggie und Natalie (Namen geändert), wurden alle wegen einer schweren Sepsis behandelt. Alle drei wurden geheilt und konnten die Intensivstation verlassen. Doch während Christie und Maggie ein gesundes Leben führen konnten, wurde Natalies Leben durch Komplikationen nach der Sepsis auf den Kopf gestellt. Homola stellt die Frage: Wie können wir Natalie finden? Wie können wir Post-Sepsis-Komplikationen vorhersagen? Eine zentrale Frage für BEATsepsis wird sein: Wer ist Natalie? Was macht sie besonders?
Was das gesamte BEATsepis-Kickoff-Meeting einte, war ein starkes Gemeinschaftsgefühl, geprägt durch das Band einer gemeinsamen Sache. Die Menschen fanden zueinanderwie Puzzleteile, die perfekt zusammenpassen. Conny Schneider von LBI Trauma fasste später auf Twitter zusammen: „Der BEATsepsis-Kickoff war die beste wissenschaftliche Veranstaltung, an der ich je teilgenommen habe und wahrscheinlich auch jemals teilnehmen werde.“ Im Namen des gesamten BEATsepsis-Konsortiums möchten wir jene hervorheben, die dies möglich gemacht haben: Jan Frič, Marcela Hortová-Kohoutková, Petra Kozlová. Vielen Dank!
'BEATsepsis': HORIZON EUROPE fördert Spitzenforschung im Kampf gegen Langzeitfolgen von Sepsis. / 11.09.2023
Das Forschungskonsortium BEATsepsis, das vom Team für zelluläre und molekulare Immunregulation (CMI) am Internationalen Zentrum für klinische Forschung (ICRC) in Brünn, Tschechien, gegründet wurde, hat eine Förderung in Höhe von 6,9 Millionen Euro im Rahmen von HORIZON EUROPE erhalten. Das Projekt mit dem Titel “Biomarkers established to stratify sepsis long-term adverse effects to improve patients’ health and quality of life (BEATsep)" hat das Ziel, Marker zu identifizieren, die eine unzureichende Genesung von Patient:innen nach Sepsis und septischem Schock vorhersagen. Dies soll durch die Entdeckung neuer Mechanismen und ihrer Marker erreicht werden, die den Rückgang der gesundheitsbezogenen Lebensqualität nach einer Sepsis vorhersagen. Sepsis und septischer Schock betreffen jedes Jahr weltweit bis zu 50 Millionen Menschen, mit einer Sterblichkeitsrate von bis zu 20 %. Unter den Überlebenden sind zahlreiche Patient:innen, die langfristig unter Komplikationen und beträchtlich verminderter Lebensqualität leiden.
Das BEATsepis-Projekt verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, bei dem Forschungs- und Klinikteams zusammenarbeiten, um spezifische Aspekte der Entstehung, Behandlung und Prävention der Langzeitfolgen von Sepsis sowie deren Auswirkungen auf die Lebensqualität der Patient:innen zu untersuchen. Die im Verlauf des Projekts generierten umfassenden klinischen und biomedizinischen Forschungsdaten werden mithilfe von KI-Algorithmen in ein benutzerfreundliches Vorhersageinstrument integriert, das in der Lage ist, Patient:innen mit einem hohen Risiko für Komplikationen zu identifizieren. Darüber hinaus plant das Konsortium die Entwicklung einer tertiären Präventionsstrategie, um die Genesung nachhaltig zu verbessern.
In den kommenden fünf Jahren wird das Konsortium sechs europäische Länder vereinen, um gemeinsam die langfristigen Folgen von Sepsis besser zu verstehen und effektiv zu bekämpfen.
Das Konsortium wird von ICRC-FNUSA in Brünn, Tschechien, koordiniert und besteht aus führenden europäischen Institutionen, darunter: 1) das Centre d'immunologie de Marseille-Luminy (Aix-Marseille Université/CNRS/Inserm); 2) das Institut für angeborene Immunität an der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn, Deutschland; 3) die Medizinische Fakultät der Comenius-Universität in der Slowakei; 4) das Ludwig Boltzmann Institut für Traumatologie, Wien, Österreich; 5) die BioVariance GmbH, Deutschland; 6) die Masaryk-Universität, Brünn, Tschechien; 7) das Nationale Gesundheitsinstitut, Prag, Tschechien; 8) die Universität Galway und 9) die Marseille Hospitals (APHM). BEATsepsis vereint renommierte Expert:innen in den Bereichen Immunmetabolismus und Epigenetik, Immunphänotypisierung, diagnostische Forschung sowie mehrere klinische Teams, die sowohl erwachsene als auch pädiatrische Sepsispatient:innen betreuen. „Es hat fast zwei Jahre intensiver Vorbereitung und Vernetzung erfordert, um das Konsortium zusammenzustellen. Wir konnten dabei auf die Zusammenarbeit mit Teams zurückgreifen, mit denen wir bereits in mehreren anderen Projekten erfolgreich zusammengearbeitet haben“, erklärt Dr. Marcela Hortová-Kohoutková von der CMI-Forschungsgruppe, die maßgeblich an der Projektvorbereitung beteiligt war.
Insgesamt sind 10 Partner aus renommierten europäischen Forschungs- und Klinikeinrichtungen sowie ein kommerzieller Partner aus sechs EU-Ländern am BEATsep-Projekt beteiligt. Dieses Projekt ist ein Beispiel für die erfolgreiche und innovative Kombination aus transnationaler und klinischer Forschung, dem Know-how internationaler Wissenschaftler:innen und der Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern, Universitäten und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen.
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Präsentationstag der Immuntherapie / 16.05.2023
Ioanna Papatheodorou stellte BEATsepsis auf der Konferenz „Immunität und Immuntherapie in der aktuellen klinischen Praxis“ vor. Diese Konferenz, organisiert von der Tschechischen Gesellschaft für Immunologie und der Medizinischen Fakultät Pilsen der Karlsuniversität, bot die ideale Plattform, um den aktuellen Stand der Sepsis-Therapien und zukünftige Strategien zur Bekämpfung von Sepsis und ihren langfristigen Folgen zu diskutieren. Ioanna Papatheodorou, ein neues Mitglied des IKRK-Teams, bringt umfassende Erfahrung im Bereich Immunmetabolismus und Bioinformatik mit.
Vortrag über yEFIS / 26.04.2023
Die BEATsepis-Mission wurde auf der Konferenz „Mixer 2023“ der Tschechischen Gesellschaft junger Immunolog:innen von Marcela Hortova-Kohoutkova als einer der Hauptvorträge erfolgreich vorgestellt. Diese Konferenz fand im Rahmen der Feierlichkeiten zum Welttag der Immunologie statt.
BEATsepsis gewann den Preis für das beste Poster während Colours of Sepsis / 27.01.2023
Ende Januar 2023 fand in Ostrava die 25. Ausgabe der internationalen Konferenz Colours of Sepsis statt, die sich der Sepsis und der Intensivmedizin bei Erwachsenen und Kindern widmet, und an der zahlreiche hochrangige internationale Gäste teilnahmen. Das BEATsepsis-Konsortium wurde auf dieser Konferenz erfolgreich von Dr. Marcela Hortová-Kohoutková und Dr. Jan Frič aus dem Team Zelluläre und Molekulare Immunregulation vertreten. Marcela präsentierte ein Poster zum Thema „Funktionelle Veränderungen von Monozyten und Neutrophilen als frühe Marker für den Schweregrad eines septischen Schocks“, das in der Hauptposter-Sektion von Colours of Sepsis ausgezeichnet wurde. „Unsere Projekte konzentrieren sich seit langem auf die Untersuchung von Sepsis und septischem Schock, bei denen das Immunsystem eine entscheidende Rolle bei der Entstehung und dem weiteren Verlauf spielt. Wir untersuchen funktionelle Veränderungen in Zellen der angeborenen Immunität, insbesondere in Monozyten und Neutrophilen. Wir konnten zeigen, dass Patient:innen mit einer schlechten Prognose stark veränderte Funktionen der angeborenen Immunität aufweisen. Wir sind in der Lage, diese Veränderungen bereits zum Zeitpunkt der Aufnahme in die Intensivstation zu erkennen. Die frühzeitige Analyse könnte in Zukunft dabei helfen, Patient:innen zu identifizieren, die auf eine konventionelle Behandlung nicht ansprechen und daher Kandidat:innen für eine personalisierte Behandlung sind.“
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Ludwig Boltzman Institute (LBI)
Ludwig Boltzman Institute (LBI) is a top-tier specialised Austrian center for critical/intensive care medicine (ICM) research. LBI Trauma is consistently rated as excellent (2010, 2015, 2020) by international evaluators. The primary objective of the LBI Trauma is to improve diagnostic and therapeutic measures in trauma/infection care. LBI regularly organises top-tier international congresses (e.g., the Wiggers-Bernard Conference for Modelling of Sepsis, TERMIS for tissue engineering, and European Shock Society). LBI is involved in several ongoing Austrian and European research projects and has received numerous international and national grants (including 5-7th Framework and 2020 EU grants, EUROSTARS, FWF-GENAU, FFG-Bridge, FFG-Comet, WWTF, LBF, Wings for Life, Nationalbank, OEAW; http://trauma.lbg.ac.at/en/about-us). The institute is at the forefront of bench-to-bedside research and has experimentally developed several diagnostic and/or treatment approaches now routinely employed in clinics. LBI experts regularly coordinate/participate in various ICM task forces (e.g., the Task Force for Coagulation) and create guidelines in the area of pre- and clinical intensive care research (e.g., 2023 Management of Perioperative Bleeding; 2018 MQTiPSS; 2017 Goal-directed Coagulation Management). The institute features a robust multidisciplinary environment composed of different research groups working in the fields of sepsis, shock, trauma, tissue regeneration, molecular biology, and imaging.
Universitätsklinikum Bonn (UKB) and Institute of Innate Immunity (III)
Universitätsklinikum Bonn (UKB) and Institute of Innate Immunity (III) are one of the best-evaluated medical centers in Europe. The UKB offers a diverse and rich research environment for immunology and has attracted numerous talented researchers from all over the world. This effort is reflected by the University’s status as an Excellence University in Germany and by the generous and continuous funding it receives from the Excellence Cluster ImmunoSensation. The Institute of Innate Immunity, which has renowned expertise in the field of innate immunity (https://www.iiibonn.de/) and inflammation, is equipped with cutting-edge instrumentation and facilities. Moreover, it is a hot spot for immunology in Europe, hosting groups working in areas such as structural biology and cellular immunology. The Institute of Innate Immunity is funded by grants from the European Research Council (ERC), and Germany’s Excellence Strategy (EXC 2151 – 390873048) from the DFG.
Centre d'Immuologie Marseille-Lumily (CIML)
Centre d'Immuologie Marseille-Lumily (CIML) situated within Aix Marseille University's multidisciplinary campus, is a premier immunology research institute, comprising 17 research teams, seven cutting-edge technology platforms, and 17 prestigious ERC grants. Its strong track record in high-quality research, 50 patented inventions, and numerous collaborations with esteemed institutions and private foundations underscore its dynamism and global impact. Emphasizing both scientific and medical vocations, the CIML expedites diagnostic and therapeutic advancements for patients, and has launched successful biotech companies such as Innate Pharma and Ipsogen. Collaborations with renowned institutions like Harvard Medical School, EMBL, and UCSF, as well as engagement in projects like PIA, EUROBIOMED, and the Marseille-Immunopole federation, further illustrate the institute's unwavering dedication to excellence. The CIML's state-of-the-art technology platforms, encompassing cytometry (featuring three 5-laser spectral flow cytometers, including Europe's first spectral sorter), bioinformatics, functional genomics, and imaging, firmly establish its status as a leading research institution in immunology and related disciplines.
Commenius University Bratislava (CU)
Commenius University Bratislava (CU) and Institute of Molecular Biomedicine (www.imbm.sk) is a research institute of the Faculty of Medicine at the Comenius University in Slovakia with the staff having a vast range of educational background – from molecular biology, biophysics, biotechnology or physiology, up to medicine. Institute is focused on the role of extracellular DNA (NETs) in variety pathologies including sepsis and has established several animal models that can be utilized in the research of systemic inflammation and its consequences. We believe that interdisciplinarity is a key scientific value and our partnerships extend to collaborating with clinicians in Slovakia and complementary research institutes all around the globe. IMBM will together with University Hospitals in Bratislava provide patient samples as well as the analysis of NETs.
Masaryk University Brno (MUNI)
Masaryk University Brno (MUNI) team consists from several departments included in BEATsep i) Department of Paediatric Infection Diseases, ii) Department of Paediatric Anaesthesiology and Intensive Care Medicine and iii) CEITEC Multimodal and Functional Imaging Laboratory (MAFIL) is one of the core facilities at the Central European Institute of Technology (CEITEC), Masaryk University. MAFIL is part of the national research infrastructure Czech-BioImaging as well as the European infrastructure Euro-BioImaging and provides access for a wide research community in the field of neuroimaging, brain mapping, and other magnetic resonance imaging applications. MAFIL has been involved in various international projects and consortia (including JPND projects, COST projects, Czech-Austrian bilateral projects, and H2020 RISE) and has provided services for more than 100 research projects with several thousands of MRI or EEG measurements since 2015. Both clinical teams are associated with Faculty Hospital Brno (FNB) which is a collaborating organisation of the project and an important patient sample provider.
National University of Ireland (NUI)
National University of Ireland (NUI) and the Lung Biology Cluster who will be conducting this research have interests in sepsis, lung injury, cell and gene therapies. NUI has received funding from the ERC, Health Research Board, Science Foundation Ireland and Irish Research Council as well as co-funded projects with industry partners in nebulisation, stem cell therapy and sepsis topics. NUI have an interest in development and application of novel technologies for organ support and therapeutic drug delivery in the critically ill and in the application of data analytic approaches to this population, with experience in ICU patient sample biobanking and flow cytometry and serum soluble factor quantification. NUI have initiated and become affiliated sites in a number of clinical trials for ARDS and sepsis and now for COVID-19. NUI have developed drugs from cell cultures testing, to preclinical animal models for first in man trials.
Assistance Publique-Hopitaux de Marseille (APHM)
Assistance Publique-Hopitaux de Marseille (APHM) represents top-tier French hospital with four emergency departments admitting around 109 intensive care unit (ICU) beds admitting around 5000 patients/year. For the proposed work, two adult ICUs (25 beds) and one paediatric ICU (15 beds) will be involved, representing yearly around 1800 adult patients and 100 adult patients with septic shock. The APHM team is focused on the biology of sepsis and septic shock documented by many high-impact factor publications.
BIOVARIANCE
BIOVARIANCE comprises pharma-experienced, professional management and a multidisciplinary team of specialists, which combines experience and expertise across technology, innovation, and the life science industry. BEATsep will directly benefit from the expertise of BioVariance, a SME with great experience in the development of comprehensive predictive models for the diagnosis of various diseases (e.g., colorectal cancer) or psychological consequences (such as depression). Moreover, BioVariance will prepare a simplified predictive tool to stratify patients based on their risk of developing PICS. This model could take the form of a risk score assigned to patients based on their immune-related marker profile and other relevant clinical factors.
National Institute of Health (SZU, “Státní zdravotní ústav”))
National Institute of Health (SZU, “Státní zdravotní ústav”)) Czech National Health Institute, works on health care establishment for preventive disciplines such as vaccinology, health promotion, nutrition, environmental sciences and for other topics of public health, with disease prevention and health promotion among the major tasks of institute. SZU concentrates the most important health problems including as epidemiological surveillance of severe infections. Our promotion of a healthy life styles and nutrition and in prevention of cardiovascular diseases, cancer, addictions. The Institute has experience in solving and participating in international projects, especially in EU funded projects such as European joint actions (JAHEE, JAMRAI, JATC2 and others).